Beate Albert, Immobilienmaklerin von SKD Immobilien aus Eberbach: „Auch in Zeiten der Corona-Pandemie bleibt die Immobiliennachfrage weiterhin angespannt. Allerdings sind inzwischen erste Anzeichen zu erkennen, dass sich die Nachfrage nach Immobilien in einigen Bereichen etwas nachlässt. Zuletzt wurde dieser Trend von der Landesbank Baden-Württemberg durch eine Studie zur Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in Deutschland dargestellt.“
Demnach gibt es aktuelle scheinbar einen langsameren Preisanstieg bei Immobilien. Die Studie führt dies auch auf eine Folge der Pandemie zurück.
Landflucht in die Städte verringert sich
Auch konnte laut oben genannter Studie beobachtet werden, dass die Pandemie zwar keine unmittelbare Auswirkung auf Immobilienpreise, aber auf den Zuzug in die Städte. Weniger Menschen als zuvor suchen eine Wohnung in den Ballungszentren. Auch zum Studieren und Arbeiten kamen weniger Menschen in die großen Städte. Folglich stagniert oder verringert sich sogar die Einwohnerzahl in einigen großen Städten wie Stuttgart oder Berlin.
Das unterscheidet sich von der Entwicklung der letzten Jahre, bei der eher ein Zuzug von Familien sowie Gering- und Mittelverdienern in die Stadt beobachtet werden konnte. Ursache waren damals steigende Preise auf dem Immobilienmarkt. Sofern es nicht anders ging, zogen die Menschen in das Umland der Städte oder gar weiter raus aufs Land. Zusätzlich kamen immer mehr junge Menschen, vor allem aus dem Ausland in die Städte, um zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren oder zu arbeiten.
Anstieg des Zinsniveaus
Die Landesbank erwartet, dass sich die Zinsen und Renditen der Hypothekendarlehen in den nächsten Jahren nur wenig nach oben bewegen. Im Moment rechnet man noch nicht mit der Anhebung des Leitzinses der EZB vor 2024. Der Einschätzung nach dürften die Zinsen vorerst auf dem aktuellen niedrigen Niveau verbleiben.
Was bedeutet das für Eigentümer und Käufer
Die Verfasser der Studie sind der Auffassung, dass der Wohnungsmangel sicher noch einige Jahre zu bestehen bleiben könnte. Der Grund: Wohnimmobilien sind noch immer eine gute Geldanlage. Mit einer leichten Entspannung sei für Immobilienkäufer auf dem Wohnungsmarkt zu rechnen.
Für Immobilien-Eigentümer, so die Studie, können nach wie vor (je nach Zustand und Lage der Immobilie) gute Verkaufspreise erzielt werden.
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Hinweise
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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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